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Team Sachsen erstmals bei den DHB Beach Championships

Pfingstmontag, früh 04:00Uhr war für die sächsischen Beachhandballer/innen der weiblichen und männlichen Jahrgänge 2008 & 2009 die Weckzeit für etwas Außergewöhnliches. Es war der Startschuss für den Handball-Verband Sachsen in ein ganz besonderes Abenteuer, nämlich die vom Deutschen Handball Bund (DHB) durchgeführte Beach Championships 2024 der Landesverbände - einzigartig auch, weil dieses Format für weiblich und männlich zur gleichen Zeit und am gleichen Ort so noch nie geplant und gespielt wurde. Mit dem Bayrischen Handball-Verband, Handball-Verband Niedersachsen-Bremen, Hamburger Handball-Verband, Handball-Verband Rheinland-Pfalz, Handball-Verband Schleswig-Holstein und dem Handball-Verband Sachsen hatten sechs Landesverbände für die Veranstaltung gemeldet. Die Team’s der Landesverbände bestanden jeweils aus 10 Sportlern bzw. Sportlerinnen und 2 Trainern/ Trainerinnen & Betreuer/ Betreuerinnen. 60 Beachhandballer und 60 Beachhandballerinnen wurden damit unmittelbar gesichtet und vom DHB-Staff teilweise gesondert trainiert um sich so ein noch besseres Bild von den Aktiven zu machen.

 

Der DHB war mit dem aktuellen Beachhandball-Staff nach Witten gereist, im Einzelnen sind das: die Bundestrainer Frauen Alexander Novakovic, der Bundestrainer Männer Marten Franke, Trainer 08/09w Dr. Frowin Fasold & Fernanda Scovenna, Trainer 08/09m Konrad Bansa, Schiedsrichter-Wartin Beachhandball Doreen Männich und ihre zahlreichen jungen Talente aus dem Beachschiedsrichterkader des DHB.

 

Team Sachsen hatte für die Fahrtplanung vier verschiedene Treffpunkte ausgewählt, die zum Einen bestimmt waren, woher wir die notwendigen Busse erhalten haben, das war mit 2 Bussen der BSV Sachsen Zwickau, dem wir hiermit nochmals herzlichst Dankeschön sagen wollen und aus unserer Landeshauptstadt Dresden, dem HC Elbflorenz 2006 für den 3. Bus, auch hier herzlichen Dank an euch für die kurzfristige Bereitstellung eines Busses für dieses schöne Event. Unser Team bestand aus 20 Sportlerinnen und Sportlern sowie einer Betreuerin - Marion Schemm und zwei Trainer - Rene Ulbrich & Frank Knape.  So starteten wir in Zwickau, Chemnitz und Dresden gegen 06:00Uhr um uns 07:00Uhr in Siebenlehn zu treffen und dann die Weiterreise weiter über den Leipziger Treffpunkt Belantis, dann in kompletter Teamstärke von 23 Akteuren, zur Zielankunft nach Dortmund in die Villa Froschloch, eine tolle Jugendherberge mit eigener Sporthalle, anzufahren. 

 

Angekommen sind wir gegen 13:00Uhr, nach dem alle ihre Zimmer (Mehrbettzimmer) bezogen hatten, die Trikot- und Anzugausgabe erfolgte, startete die Vorbereitung auf die anstehend Testdurchläufe für alle Sportlerinnen und Sportler, denn ab 15:00 Uhr hieß es, zahlreiche Test’s des DHB zu absolvieren. Dabei war ein CODD Sprinttest vorgesehen, bei dem 10m in die eine Richtung gesprintet wird und man direkt wendet und 5m zurück sprinten muss, das Ganze natürlich im Sand. Die Test’s, gemeinsame Trainingseinheiten und Wettkampfspiele erfolgten in der Blue-Beach Anlage Witten, schaut dazu gerne mal auf deren Homepage „www.bluebeach.de“ vorbei. Im Anschluss an die letzte Abendeinheit von Team Sachsen mit dem Bundestrainer Marten Frank und Nationalspielerin Amelie Möllmann von 19:00-20:00 Uhr, veranstaltete der DHB einen Infoabend Ausblick auf das Wettkampfgeschehen der Nationalmannschaften und den Karrieremöglichkeiten Leistungssport als Beachhandballer zurück zum erfolgreichen Hallenhandballspieler in den höchsten Spielklassen der Handball Bundesliga.

 

Was nehmen wir als Landesverband Sachsen von den Beach Championships 2024 mit?

 

Zuerst mal ist es das absolute Gegenteil zum Hallenhandball. In der Halle wird körperlich hart gespielt, erzielte Tore sind einfache Tore und man gewinnt keine einzelnen Halbzeiten. Im Beachhandball hingegen spielt man körperlos (ähnlich dem Basketball), dazu immer in Überzahl und das mit einem Spezialisten und die Tore die man wirft, werden als Punkte geführt. Dazu kommt, dass jede Halbzeit (2x 10min) für sich gewertet wird. Steht es 1:1 nach Halbzeiten kommt es zum Shootout von 5 Spielern pro Team. Wird in einer Halbzeit Unentschieden gespielt, kommt es nach Hochball (so beginnt übrigens jede Halbzeit) zum Golden Goal (wer den nächsten Treffer erzielt gewinnt diese Halbzeit). Beim Beachhandball erzielt der Spezialist mit seinen Treffern immer 2 Punkte, die drei anderen Angreifer können mit einem Kempa oder Spinshot (360° Drehung und Torwurf) 2 Punkte für einen Treffer erhalten, werfen sie einfach – gibt es auch nur 1 Punkt. Da die meisten Aktionen auf dem Spielfeld mit 2-Punkte Würfen abgeschlossen werden, sind „ein Punkt Treffer“ eher zu vermeiden, außer die Entscheidung nach einem Unentschieden einer Halbzeit, da ist der einfache Wurf Gold wert, wenn er denn im Tor landet!

 

Die beiden sächsischen Teams haben 3drei körperlich harte Tage in den Knochen und wir im Betreuer- & Trainerteam sind wahnsinnig stolz auf die gezeigten Leistungen unserer Schützlinge. Sie haben sich von den Test’s, über die Trainingseinheiten mit den DHB Trainern und uns, aber auch von Spiel zu Spiel und Tag um Tag stets gesteigert. Wenn erwartungsgemäß Niederlagen kommen, fehlt es vielen Spielern an der nötigen Motivation. Die konnten wir immer wieder entfachen und so waren unsere Mädels und auch unsere Jungs in der Lage, je eine Halbzeit ihrer Platzierungsspiele gewinnen. In die leuchtenden Augen der Spieler/innen zu schauen und zu sehen, das sie es aus eigener Kraft, als verschworener Haufen geschafft haben, den Bock umzustoßen und sich jeweils den ersten Punkt zu sichern, waren die schönsten Momente bei dieser tollen Veranstaltung. Wir möchten uns ausdrücklich und herzlichst bei allen bedanken, die das Möglich gemachten haben und da gehören auch die Eltern unser Spielerinnen und Spieler dazu!

 

Kader weiblich: #2 Ann-Cathrin Thamm, #4 Luisa Jäschke, #7 Emma Gottschald, #11 Anna Schemm, #16 Stella Reitz (alle MSV Dresden), #3 Prisca Gockel, #6 Clara Schiller, #9 Celina-Jolie Kieschnick (alle SSV Heidenau), #10 Merle Pannwitz (HV Grüna), #15 Emma Oertel (BSV Sachsen Zwickau)

 

Kader männlich: #2 Ben Hoffmann, #14 David-Elia Naumann, #15 Franz Rietzschel (alle HSV Dresden), #3 Gustav-Fritz Willm, #12 Phelan Glück (beide ESV Lok-Pirna), #4 Anton-Akiri Takahashi (HC Annaberg-Buchholz), #5 Finley Preißler, #11 Ben Richter (beide HC BUTEO Chemnitz), #8 Gregor van Laak (SG LVB Leipzig), , #17 Tillmann Ebert (ZHC Grubenlampe)

Betreuer-/ Trainerteam: Marion Schemm (MSV Dresden), Rene Ulbrich (HV Grüna) und Frank Knape (NSG EHV/Nickelhütte/ Buteo Aue & HC Pleißental)

 

Ein großes Dankeschön geht auch an den Handball-Verband Sachsen, das erweiterte Präsidium des HSV und im Einzelnen an Karsten Küter, Clemens Uhlig und Conni Böhme für die Organisation und Unterstützung während der Maßnahme. Als Highlight richtete der Präsident herzliche und aufmunternde Grußworte Dienstagabend 21:00 Uhr an unsere Sportlerinnen und Sportler.

 

Kurioses zum Thema Beachhandball: Beim Beachhandball gibt es keine schweren Verletzungen!

 

Doch, doch – die kann es durchaus geben, es sind aber nicht die typischen Bänderverletzung im Knie oder Fuß, es sind wie in unserem Fall bei Ben, ein gebrochener Unterarm, er ist beim Fallen in einer Blockabwehr ungünstig auf seinen eigenen Arm gefallen und musste so das schmerzliche Erlebnis in Kauf nehmen. Marion hat sich ausgezeichnet um die Versorgung von Ben zum Krankenhaus und zurück gekümmert, sodass wir 16:30Uhr in Witten in Richtung Heimat aufbrechen konnten. Die Heimreise an einem Wochentag gestaltete sich noch einmal anstrengend, die meisten Spieler und Trainer waren um Mitternacht (und später) zu Hause.

 

AUFRUF zum BEACHHANDBALL Jahrgänge 2010/2011 – die DHB-Sichtung in 2025 steht – Interessierte Mädchen und Jungen melden sich bei , wir entwerfen gerade eine Trainingstagplanung für den Sommer 2024 – Beachhandball ist ein cooler Sport, von dem ihr auch viel in die Halle zurück nehmt!! VG Frank Knape

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Veröffentlichung

Fr, 24. Mai 2024

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