LAW 2010m mit erfolgreichem Trainingstag und Leistungsturnier
Das Team Sachsen des männlichen Jahrgangs 2010 traf sich am vergangenen Sonntag zum ersten Trainingstag des Jahres 2025 in der Erzgebirgshalle Lößnitz. Der ursprünglich nominierte Kader von 18 Spielern schrumpfte aufgrund von Krankheit und Verletzungen auf 13 gesunde Sportler. Diese 13 Spieler bildeten somit auch den finalen Kader für das Leistungsturnier in Potsdam.
Im Mittelpunkt des Trainingstags standen das Zusammenspiel in Abwehr und Angriff. Die Spieler arbeiteten individuell und im Kollektiv an einer defensiven sowie einer offensiven Abwehrvariante. In Kleingruppen wurde gezielt an der Abstimmung innerhalb der 3:2:1-Formation sowie an der Kommunikation und Handlungsschnelligkeit gearbeitet. Der Übergang zwischen Defensive und Offensive wurde dabei ebenfalls geschult, um schnelle Ballgewinne effizient in Tore umzumünzen.
Ein wichtiger Bestandteil der Trainingseinheiten war zudem das Spiel 6 gegen 6, bei dem die taktischen Vorgaben aus den Übungen unter Wettkampfbedingungen erprobt wurden. Hierbei standen insbesondere das Entscheidungsverhalten im Angriff sowie das Timing der Laufwege im Fokus. Der Trainingstag wurde mit dem Besuch des Regionalligaspiels zwischen Aue II und Elbflorenz II abgerundet und bot den Spielern noch ein paar Einblicke in ein nicht uninteressantes kleines Sachsenderby.
Leistungsturnier in Potsdam (05.03.2025)
Das Leistungsturnier in Potsdam fand unter Beteiligung der Landesauswahlen aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern sowie des Gastgebers Brandenburg statt. Gespielt wurde im Modus "Jeder gegen Jeden" mit einer Spielzeit von jeweils 25 Minuten. Am frühen Mittwochmorgen begann die Reise nach Potsdam. Zwei Kleinbusse – einer aus Aue, der andere aus Dresden – transportierten die Spieler aus Görlitz, Dresden, Aue, Chemnitz und Leipzig zum Turnierort. Nach der Ankunft galt es, sich schnell zu akklimatisieren, die schicken neuen Trikots überzuziehen und sich in einer kleinen Nebenhalle konzentriert auf das erste Spiel vorzubereiten.
Spiel 1: Deutliche Niederlage gegen HV Sachsen-Anhalt (13:18)
Der Turnierstart verlief alles andere als optimal. Die Mannschaft fand überhaupt nicht in die Begegnung und geriet früh mit 0:4 in Rückstand. Auch in der Folge tat sich das Team schwer, sich auf das hohe Tempo und die Intensität des Gegners einzustellen. Besonders in der Defensive zeigte sich die fehlende Abstimmung – die Abwehr agierte zu unbeweglich und ließ dem Gegner zu viele einfache Abschlüsse zu. Gleichzeitig fehlte im Angriff die nötige Durchsetzungskraft und Überzeugung. Eine Vielzahl an Fehlwürfen (10) und technischen Fehlern (7) verhinderte ein besseres Ergebnis. Positiv war allerdings die Leistungssteigerung in den letzten 10 Minuten, in denen die Mannschaft auf Augenhöhe mitspielen konnte.
Spiel 2: Stabilere Defensive bringt Erfolg gegen HV Thüringen (11:8)
Im zweiten Spiel zeigte sich das Team defensiv deutlich verbessert. Durch eine kompakte 3:2:1-Abwehr konnte Thüringen häufig ins Zeitspiel gezwungen werden oder verlor den Ball unter Druck. Besonders das Zweikampfverhalten war deutlich griffiger als noch im ersten Spiel. Allerdings offenbarten sich weiterhin Probleme im gebundenen Angriff. Die Umsetzung unserer Auslösehandlungen verlief oft zu statisch, und es fehlte an klaren Entscheidungen im Abschluss. Dennoch gelang es unserem Team, den Gegner bei nur 8 Treffer zu halten und sich den ersten Sieg des Turniers zu sichern.
Spiel 3: Knappe Niederlage gegen HV Berlin (14:15)
Wie schon im ersten Spiel verschliefen wir den Start und lagen schnell mit 0:4 zurück. Doch anders als gegen Sachsen-Anhalt konnte sich die Mannschaft diesmal schneller fangen und kämpfte sich auf 3:4 heran. In der Abwehr wurde nun beherzter zugepackt, wodurch Berlin für jedes Tor härter arbeiten musste. Dank guter Torhüter-Paraden und mehreren abgefangenen Bällen konnten immer wieder schnelle Angriffe eingeleitet werden. Beim Stand von 10:10 war der Ausgleich geschafft, und mit einem Zwischenspurt auf 13:10 sah es sogar nach einem Sieg aus. Leider führten unsere durchgeführten Spielerwechsel zu einem Bruch in Spiel, den Berlin mit einem 4:0-Lauf bestrafte. Noch einmal gelang der Ausgleich, doch Sekunden vor Schluss erzielte Berlin den Siegtreffer.
Spiel 4: Deutliche Leistungssteigerung gegen HV Mecklenburg-Vorpommern (19:13)
Im vierten Spiel zeigte das Team seine bis dahin beste Leistung. Nach einem ausgeglichenen Beginn (5:5) konnte sich die Mannschaft zunehmend absetzen und spielte mit einer neuen Selbstverständlichkeit. Besonders die Abwehrarbeit war ausschlaggebend: Jeder Spieler übernahm Verantwortung, Lücken wurden konsequent geschlossen, und der Gegner kam kaum zu einfachen Toren. Wenn Mecklenburg-Vorpommern doch einmal zum Abschluss kam, dann meist über den Kreis oder über Abpraller, bei denen etwas mehr Aufmerksamkeit gewünscht gewesen wäre. Auch im Angriff zeigten wir eine klare Entwicklung. Die Zweikämpfe wurden entschlossener geführt, und die Spielsteuerung war reifer als in den vorherigen Partien. Am Ende stand ein verdienter 19:13-Sieg.
Spiel 5: Starker Abschluss gegen HV Brandenburg (16:12)
Im letzten Spiel wartete mit Brandenburg der bisher ungeschlagene Gastgeber. Doch wir traten mit gewachsenem Selbstbewusstsein auf und spielte von Beginn an mutig. Die Abwehr zeigte erneut eine hohe Bereitschaft harte Zweikämpfe zu führen. Auch im Angriff war von der anfänglichen Schüchternheit aus Spiel 1 nichts mehr zu sehen. Durch unseren breiten und ausgeglichenen Kader konnten alle Spieler ihre Stärken einbringen und die Belastung gut über den Tag verteilen. Auch im fünften Spiel des Tages konnten wir hohes Tempo gehen und Brandenburg durchgängig auf Abstand halten. Der verdiente 16:12-Sieg war ein würdiger Abschluss eines ereignisreichen Turniertags.
Fazit
Nach einem schwierigen Start steigerte sich unser Team im Verlaufe des Tages und zeigte eine deutliche Entwicklung – besonders in der Defensive. Die Spieler gewöhnten sich zunehmend an das hohe Leistungsniveau des Turniers, zeigten sich von Spiel zu Spiel besser im Zusammenspiel und präsentierten sich am Ende deutlich selbstbewusster und reifer. Das Turnier lieferte somit wertvolle Erkenntnisse für die weitere Entwicklung der Mannschaft, sowohl individuell als auch im Kollektiv. Der bereits positive Teamgeist zeigte sich auch im Abschlussbild. Wir wünschen Max (9), Dominik (11) und Lenny (21) gute Besserung. Kommt stark zurück!
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