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Sächsische Auswahlen siegen im Doppelpack beim Zuse-Cup

Pünktlich um 17 Uhr in der Hoyerswerdaer VBH-Arena und um 17.50 Uhr im BSZ „Konrad Zuse“ ertönten die Anpfiffe für die Mädchen und Jungen im Turnier für Landesauswahlmannschaften. Beide sächsische Auswahlen hatten sich schon für den Freitag viel vorgenommen. Das jeweilige Recht zum ersten Match hatten die jungen Damen des Jahrgangs 2003 aus Berlin mit Auftakterfolg von 15:5 und die 2002-er Jungs des sächsischen Verbandes mit beiderseitigem Gegner Sachsen-Anhalt. Die Sachsen legten mit einem 16:7-Kantersieg ebenfalls gleich mächtig vor, während die Damen parallel im zweiten Spiel des weiblichen Nachwuchses gegen Thüringen mit 20:16 gewannen. Beide schafften so gleich zum Auftakt den ersten  Grundstein zum späteren Pokaltriumph, wobei die Mädchen bereits am ersten Abend die zweite Partie hatten und Bayern mit 13:10 besiegten.

Für alle folgte am Sonnabend der zweite Tag mit je vier Partien in kurzer Abfolge bei den Jungs. Außer für die Sächsinnen mit drei hatten alle anderen jungen Damen ebenfalls vier Partien zu absolvieren.

Am Sonntagmorgen folgten für die Jungs die Platzierungsspiele und der Rest der Mädchen. Dabei hatten die Berlinerinnen am letzten Tag gar noch zwei Partien zu absolvieren. Mit jeweils nur einer Niederlage – die Jungs mit 18:19 gegen Bayern und die Mädchen mit 15:18 gegen Hessen – wurden beide sächsischen Auswahlen am Ende Pokalsieger. Zuvor waren insgesamt 39 Partien über die Platte gegangen. Ja, es waren rasante und schnelle Spiele, die alle Teams auf dem Weg zum Deutschland-Cup boten. Entsprechend der Erfolge waren die Verantwortlichen des Teams Sachsen allseits zufrieden und konnten auch viel probieren und feststellen wo es noch hakt. Dementsprechend resümierten die sächsischen Verantwortungsträger meist Positives.

 

Mädels-Trainer Jacob Dietrich: „Anders als in den letzten Jahren haben wir in diesem Jahr ein sehr ausgeglichenes Turnier erlebt. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, auch wenn es mit Blick auf den Deutschlandcup noch viele Reserven gibt. Vor allem die technische Fehlerquote war über weite Strecken noch zu hoch, auch das Zweikampfverhalten und die Abwehr gilt es weiter zu verbessern. Es war interessant, dass fast alle Teams auf Augenhöhe agierten. Insbesonders die ersten drei Plätze waren hart umkämpft. Seit 2016 haben wir drei Mal nacheinander beim Länderpokal eine Medaille gewonnen. Trotz unserer Niederlage gegen Hessen haben wir da wieder unsere Chancen. Ziel ist mindestens das Viertelfinale. Dazu brauchen wir natürlich Steigerungen und Konstanz in allen Bereichen. Wir werden den Kader bei den nächsten Maßnahmen auf 16 Spielerinnen festlegen, derzeit kommen 60 % vom HCL und je zwei Mädchen von Zwickau, Rödertal und Hoyerswerda. Nach dem Deutschlandcup ist die Förderung durch die Landesverbände vorbei. Dann müssen sich die Damen für die Jugend-Nationalteams und Vereine anbieten. Hubert Probst hat mich hier wieder toll unterstützt und ist für mich ein absoluter Ruhepol, der mich auch mal einfängt. Seit drei, vier Jahren sind wir ein eingespieltes Team, welches sich seit den Ländepokalveranstaltungen und den deutschen Vereinsmeisterschaften auch außerhalb der Sporthalle gut versteht.“

 

Jens Denecke, männliche Auswahl: „Es war wie jedes Jahr ein topp organisiertes Turnier mit einer sehr guten Qualität der Mannschaften. Auf diesem Niveau müssen sich die Jungs nun auch weiter entwickeln. Wir konnten hier auch viel probieren, was über weite Phasen schon super funktionierte und mich teilweise auch selbst überraschte. Durch Pascal Bochmann und Philipp Seidemann haben wir auch kein Torwartproblem mehr. Vor allem bei der Niederlage gegen Bayern haben wir viel probiert. Daraus werden wir unsere Schlüsse ziehen. Wir haben verschiedene Spieler auch auf anderen Positionen eingesetzt. Vielleicht war die Niederlage auch eine Konzentrationsfrage. Die jetzige Zusammenarbeit mit Philipp Braun ist sehr gut. Bis ins Detail ist er ein Freak und als Videospezialist eine tolle Ergänzung  für mich geworden. Mit Mittelrhein, Hamburg und Berlin haben wir beim Deutschlandcup am 15. Dezember in Berlin eine Hammergruppe erwischt. Nur die ersten zwei kommen da weiter. Wir sind aber sehr entspannt bei den letzten Maßnahmen für den Jahrgang 2002, vor allen weil die Mannschaft sehr diszipliniert auftritt. Neben dem Gros an Leipzigern stellt Aue auch vier Spieler. Wie es für alle nach dem letzten Auftritt weiter geht, liegt an den Vereinen und an jedem selbst.“

 

Günter Behla, Vizepräsident Nachwuchs: „Neben den tollen Organisatoren möchte ich mich auch bei allen Teilnehmern bedanken. Sie sorgen damit auch für die Wertschätzung dieses Turniers durch den DHB. War vor zwei Jahren beispielsweise Jochen Beppler zugegen, so hatten wir diesmal Carsten Klawehn zu Gast. Er ist hauptamtlich im DHB-Jugendbereich mit Sichtungsaufgaben betraut. Das Turnier bietet als Härtetest mit vielen Spielen in kurzen Zeitabständen gute Ansätze dafür. Der DHB sucht solche Turniere, die von den Landesverbänden ausgerichtet werden als einfachste Sichtungsmöglichkeit zu nutzen. Auch nach kurzfristigen Absagen hatte der geänderte Spielplan keine negativen Auswirkungen auf Umfang und Qualität der Veranstaltung. Auf dem Weg zum Deutschlandcup ist es auch für alle ein wichtiger Zwischenschritt und Gradmesser. So wollen auch Bayern und Hessen wieder kommen. Dass alles so gelingt, ist auch Ergebnis der besten Erfahrungen der Ausrichter. Das begleitende Personal ist immer hilfsbereit und zuvorkommend. Die Teams von Kerstin Herzer sowie Conni Böhme und Alexander Canbek sind sehr gut eingespielt und leisten eine umfangreich logistische Arbeit. Und ganz besonders tragen die Schiedsrichter und das Team um Jens Seifert, Burkhart Müller und Lars Thomas zum Gelingen bei. Mit den Teilnehmern am Schiedsrichterprojekt  gibt es schon ein angenehmes Miteinander. Die beiderseitige Resonanz ist in Ordnung. Wir freuen uns jetzt auf die zehnte Auflage im kommenden Jahr.“

 

Am Ende standen wie üblich die Ehrungen an, diesmal auch recht zügig und ohne viel Brimborium ablaufend.  Hierzu waren die Geschäftsführerin des SC Hoyerswerda Daniela Fünfstück und der Geschäftsführer Steffen Markgraf von den Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda anwesend. Unterstützt wurden sie durch Günter Behla und LHV-Nachwuchschef André Feuerriegel.

 

Neben der Auszeichnung und Pokalübergabe für die platzierten Teams wurden auch einzelne Vertreter geehrt. Für die Schiedsrichter betraf das Linda Berndt/Arite Hartmann und Lukas May/Paul Zilly. Für die Org.-Teams SC Hoyerswerda geehrt wurden Kathleen Krausch und des LHV Hoyerswerda Anke und Torsten Sonntag.

 

Die All-Star Teams bilden:

 

weiblich    

Pia Wittmann                       Bayern 

Anika Hampel                      Hessen

Lara Seidel                           Sachsen   

Annabell Altstädt                Thüringen        

Lotta Röpke                         Sachsen

Sarah Hübner                      Berlin 

Pauline Engfer                     Meckl.-Vorpommern 

                                                                        

männlich

Ole Pregler                          Hessen

Pascal Bochmann                Sachsen

Niclas Heitkamp                   Sachsen

Marcel Nowak                     Berlin

Tim Kloor                              Mecklenburg-Vorpommern

Felix Krömke                        Sachsen-Anhalt

Cedric Riesner                     Bayern


Nun gilt allen Teams eine weitere gute Vorbereitung auf den Deutschlandcup und dazu viel Erfolg zu wünschen. Auch das zehnjährige Jubiläum in zwölf Monaten sollte wieder ein toller Event für alle sein. Es findet dann in bewährter Weise vom 21. bis 23. Juni statt.

 

Eberhard Neumann

Pressewart HVS

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Veröffentlichung

Sa, 16. Juni 2018

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